Die Adoptionsdienste der Katholischen Jugendfürsorgevereine Augsburg, München und Regensburg arbeiten seit 2002 als "Adoptionsvermittlungsstelle des Landesverbandes Bayern e. V. der Katholischen Jugendfürsorge" zusammen. Fachlich sind sie in der bundesweiten Organisations- und Kooperationsstruktur der katholischen Adoptionsdienste vernetzt. Zusammen mit dem SKF Landesverband Bayern e. V. als weiterem katholischen Träger von Adoptionsdiensten in Bayern hat der V•KJF eine neue Konzeption für seinen Adoptionsdienst entwickelt.

Auf der Grundlage des neuen Adoptionsvermittlungsgesetzes von 2021 haben die Adoptionsdienste in katholischer Trägerschaft ihre Konzeption damit auf den neuesten Stand rechtlicher und gesellschaftlicher Entwicklungen gebracht. Sie sind eine wichtige Anlaufstelle für Kinder, die aus verschiedenen Gründen nicht bei ihren leiblichen Eltern aufwachsen können, für Frauen, die sich als werdende Mütter in größter Not sehen, und für diejenigen, die als Adoptiveltern Liebe und Fürsorge schenken möchten.
Mit ihrem Engagement für das Wohl von Kindern und Familien, Schwangeren und werdenden Eltern leben die Adoptionsdienste auch grundlegende Werte der katholischen Kirche.

 

Wichtig für die Dienstleistung der Adoptionsdienste: Ein gut aufeinander abgestimmtes Hilfesystem

Die Konzeption ist das Ergebnis langjähriger Erfahrungen und eines tiefen Verständnisses für die Hoffnungen und Bedürfnisse hilfesuchender Kinder, Familien und Frauen. Sie greift nicht nur die praktischen Aspekte einer Adoptionsvermittlung auf, sondern befasst sich auch mit der rechtlichen, ethischen und emotionalen Dimension der Adoption. Die Adoptionsdienste sind gut in ein Hilfesystem eingebettet. Das heißt, sie kooperieren dabei mit Frauenärztinnen und -ärzten, Schwangerenberatungsstellen, Geburtskliniken, Jugendämtern und weiteren Diensten.
Das Wohl des Kindes steht dabei an erster Stelle. Durch die Adoptionsberatung werden leibliche Mütter und auch Eltern bei der Suche nach der besten Lösung für ihr Kind begleitet und unterstützt. Müttern, die sich in einer besonders schwierigen Lebenslage befinden und für die ein Leben mit Kind nicht vorstellbar ist, wird eine Lebens-Perspektive aufgezeigt.

Text: Hermann Zumüller